Fazit

Die Challenge war für mich ein einmaliges Erlebnis. Ich habe mir selbst bewiesen, dass ich wenn ich etwas wirklich will, es auch durchziehen kann. Dass ich einen Durchhaltewillen besitze, der um ein Weites stärker ist als der innere Schweinehund!
Die verschiedenen Menus zu kochen und Neues kennenzulernen hat mir grossen Spass gemacht, da ich ansonsten doch eher so Freestyleköchin bin. Ich hatte nicht ein einziges mal Heisshunger auf irgendetwas, weil mein Körper hat ja das was er brauchte bekommen.

Ich hatte ja schon einige Kilos verloren, seit ich im letzten August den Schritt zur veganen Ernährung gemacht habe. In den letzten dreiunddreissig Tagen habe ich sage und schreibe „vier“ Kilogramm abgenommen! Einige Zentimeter weniger messen konnte ich mit dem Massband…Meine Jeans hatten mir das ja schon vorher verraten, aber das ganze in Zahlen zu sehen, machte mir schon Eindruck!

Hals:  -1,5cm
Oberarme: -2cm
Unterarme: -1cm
Brust: -4cm
Unterbrust: -1cm
Taille: -7cm
Bauch: -8cm
Hüfte: -4cm
Oberschenkel: -4cm
Unterschenkel: -1cm

Die zwei letzten Tage

Die letzten beiden Challenge-Tage waren sehr geprägt von meiner Erkältung, beziehungsweise vom schlaflos sein. Zum Thema Essen gibts deshalb einfach keine Bilder. Ich hatte weder die Kraft etwas zu kochen, noch sonst irgendwie was zu machen. Ich hatte mich mühsam zur Arbeit geschleppt, dort arbeitete mein Kopf auf Hochtouren, ich habe einfach trotz allem funktioniert.
Am Mittag musste ich kapitulieren. Ich konnte einfach nicht mehr. Als ich das meiner Vorgesetzten mitteilte, bin ich sogar in Tränen ausgebrochen. Ich denke ich habe meine Kräfte ziemlich überbelastet. Die Erkältung alleine wäre ja nicht so tragisch gewesen. Aber fast eine Woche lang ohne richtigen Schlaf, das zerrt unglaublich an den Kräften. Ich denke ich war nahe an einem Zusammenbruch oder Burn-out oder was auch immer.

Der Kopf konnte einfach nicht mehr abschalten, jedesmal wenn ich knapp am Einschlafen war, merkte ich, dass meine Gedanken schon wieder auf der Arbeit waren…
Glücklicherweise hat sich das nun wieder gelegt.

Einunddreissigster Tag

Heute Mittag gabs für mich eine Variation meines „Menus“ der letzten beiden Tage.

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Das war alles was ich heute gegessen habe. Ich habe weder Appetit noch Hunger verspürt, aber musste trotzdem etwas essen, denn ich bin heute wieder zur Arbeit gegangen.

Letzte Nacht war trotz so einer Anti-Hust-Kapsel unruhig und nicht wirklich besser als die vorangegangenen Nächte.
Heute Nachmittag schien sich der Husten doch langsam zu beruhigen, dafür musste ich immer niessen und am Abend war die Nase zu! Na dann Prost…wobei irgendwie fühlt sich das weniger arg an, als der staubtrockene Husten.

Also wenn das noch was mit der Challenge zu tun hat, was ich da die letzten Tage zu berichten habe? Uff!

Dreissigster Tag

Heute morgen habe ich mich aufgerafft und habe mir in der Apotheke etwas gegen den Husten geholt und im nahest gelegenen Supermarkt ein paar Äpfel gekauft. Ich habe einfach nur Apetit auf frisches Obst. Kann ja nicht schaden.

Aber gekocht habe ich immer noch nicht. Das Essen gleich wie gester:

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Und Tee:

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Passt oder? 🙂

Übrigens: Kann man allein durch solch einen Dauerhusten ein Six-Pack bekommen? Mein Muskelkater am oberen Bauch und auch im Rücken meint ja… 😉

Achtundzwanzigster Tag

Die ganze Nacht gehustet, nicht schlafen gekonnt deswegen, der Kopf ist mir fast geplatzt, mir war schwindlig, leicht erhöhte Körpertemperatur. Ich wollte es zuerst versuchen, trotzdem zur Arbeit zu gehen. Aber ich musste einsehen, dass das sehr unvernünftig gewesen wäre. Ich tu mich eben immer sehr schwer damit, mich krank zu melden. Aber was blieb mir anderes übrig.

Ich konnte weder in der Nacht noch am Tag schlafen. Dazu kam, dass ausgerechnet am heutigen Sonntag der Faschingsumzug war. Und die Tour geht natürlich vor meinen Fenstern vorbei…es fühlte sich ziemlich horrormässig an mit solchen Kopfschmerzen diesen Lärm ertragen zu müssen!

Den Husten habe ich versucht mit Huflattichtee zu lösen, aber es hat nicht viel genützt.
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Essen mochte ich auch nicht wirklich. Gegen Abend habe ich eine Orange mit ein paar Mandeln gegessen.
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Siebenundzwanzigster Tag

Die Kopfschmerzen hatten die ganze Nacht angedauert. Auch während der Arbeit wurde es nicht besser, dazu kam eine gewisse Übelkeit, die sich bei mir jeweils ganz gerne zu Kopfschmerzen gesellt. Mit Fencheltee konnte ich den Magen etwas beruhigen, aber die Kopfschmerzen blieben.

Nach der Arbeit hatte ich absolut keine Kraft zu kochen. Ich hatte Lust auf etwas „Erfrischendes“. Einen kleingeschnittenen Apfel mit etwas Sojaghurt und gepufftem Amaranth, darüber etwas gemahlene Vanille.

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Ich tippe mal darauf, dass der erneute Wetterumschlag zurück auf Winter, die Ursache meiner Kopfschmerzen ist.

Sechsundzwanzigster Tag

Heute morgen habe ich mir die Sendung „Volle Kanne“ angeschaut, weil Attila Hildmann einen der Studiogäste war, dazu natürlich einen Matcha-Soja-Latte geschlürft und die letzte Portion Hirsecrème kurz im Ofen „gebacken“ gegessen.

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Zum Mittagessen habe ich mir die Tortilla-Chips mit Avacado gegönnt. Es hat sich irgendwie „verboten“ angefühlt so eine Tüte aufzureissen… obschon diese Tortillachips absolut challengetauglich sind. 😉 Und geschmeckt hat es wunderbar!
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Komischerweise fühlte ich mich am frühen Nachmittag so müde, dass ich mich hinlegen musste und zwei Stunden geschlafen habe. Mit Kopfschmerzen wieder aufgewacht…ob das am Salz der Chips lag?

Ich fühlte mich echt nicht gut, mochte gegen abend auch nichts mehr essen und bin früh zu Bett gegangen.

Fünfundzwanzigster Tag

Von den gestrigen Gemüselinsen war ich heute morgen früh immer noch so satt, sodass ich kein Frühstück essen mochte. So bin ich nur mit einem Matcha-Soja-Latte im Bauch zur Arbeit geradelt.

Auch heute hatte ich wieder durchgehenden Dienst gehabt. Als ich um siebzehn Uhr zu Hause war, hatte ich noch einige Dinge zu erledigen und später eine Verabredung mit meinem besten Freund. Deshalb blieb irgendwie keine Zeit zum kochen, so gabs heute nur Flüssignahrung. Ich habe mir den Matcha-Bananen-Schoko-Shake gemacht, aber ohne Kakao. Wow, das hat geschmeckt wie so ein Vanille-Frappée, das ich früher so geliebt habe. Und wieder ein Beweis, dass man in der veganen Ernährung auf absolut nichts verzichten muss! Im Gegenteil, ich empfinde es als eine grosse Bereicherung in meinem Leben.

Der Shake noch vor dem Mixen…
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…und fertig angerichtet!
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Und dann bin ich eben mit meinem besten Freund ein Bier trinken gegangen, also eigentlich zwei. Bei uns in der Schweiz sagt man dazu „eine Stange trinken“. 🙂

Ja und ich bin mir bewusst, dass Alkohol challenge-untauglich ist. Deshalb bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage! 🙂
Das bedeutet: Challenge-Verlängerung um drei Straftage oder eher sechs Straftage? *freu* 😀

Vierundzwanzigster Tag

Gestern Abend hatte ich mir die Hirse-Crème vorgekocht, so konnte ich mich heute früh darauf freuen und problemlos aus dem Bett hüpfen. Natürlich gabs dazu wieder Matcha…

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Ich hatte durchgehenden Dienst, das heisst ich habe Mittags nur Grüntee getrunken. Dafür gabs bei mir am Abend die Gemüselinsen. Ich hatte aber sooo Bock auf endlich mal wieder richtig Curry, dass ich sie eben als Curry gekocht habe. Im Nachhinein weiss ich aber, dass ich besser, wies halt im Rezept stet, das Petersilien-Limettenpesto dazu hätte machen sollen, da diese Kombination für die Eisenaufnahme günstiger gewesen wäre. Geschmeckt hats wirklich sehr, aber so Freestyle ist eben nicht so wirklich challengemässig.

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